Magnetwerkstoffe – Anwendungsgebiete
Vom Motorenbau bis zum Werbeartikel.
Magnetwerkstoffe sind Metalle die magnetische Eigenschaften besitzen, die man sich für industrielle Anwendungen zunutze macht. Magnetwerkstoffe finden in nahezu allen Branchen Anwendung von „A“ wie Autoindustrie bis „Z“ wie Zuckerindustrie.
Magnetwerkstoffe – auf einen Blick
Heutzutage werden hauptsächlich die folgenden Magnetwerkstoffe industriell verarbeitet:
- Barium-Ferrit (BaFe) oder Strontium-Ferrit (SrFe)
- Neodym-Eisen-Bor (NdFeB)
- Samarium-Cobalt (SmCo)
- Aluminium-Nickel-Cobalt (AlNiCo)
Unser Angebot an Magnetwerkstoffen
AlNiCo
- gute Haftkraft, insbesondere bei hohen Temperaturen.
- max. Einsatztemperatur +450°C
Ferrit
Ferritmagnete sind die am häufigsten verwendeten Magnetwerkstoffe. Das günstige Preis-Leistungsverhältnis ermöglicht ein vielfältiges Anwendungsgebiet. Da Ferritmagnete in hohem Maße korrosionsbeständig sind, braucht es keine spezielle Oberflächenbeschichtung.
Neodym
Neodym-Eisen-Bor Magnete gehören zur Gruppe der seltenen Erden. Durch die hohe Magnetkraft können selbst mit sehr kleinen Magneten hohe Magnetkräfte realisiert werden.
Samarium Cobalt
Samarium Cobalt Magnete gehören zur Gruppe der seltenen Erden. Dieser Magnetwerkstoff verbindet hohe Temperaturbeständigkeit mit sehr hohen Magnetkräften.
Wissenswertes über Magnetwerkstoffe
Magnetwerkstoffe werden stets im Sinterverfahren hergestellt. Das macht sie hart, spröde und empfindlich gegen Schlageinwirkung. Zudem obliegt jeder Magnetwerkstoff einem gewissen Temperaturlimit. Bis zu diesem Temperaturlimit verliert der Magnet einen gewissen Prozentsatz an Haftkraft:
- Hartferrit: -0,4% je Grad K
- Neodym: -0,24% je Grad K
- Samarium Cobalt: -0,06% je Grad K
- AlNiCo: -0,02% je Grad K
Bleibt man unter dem Temperaturlimit und der Magnet kühlt ab, kommt die volle Magnetkraft zurück. Überschreitet man über längere Zeit und deutlich das Temperaturlimit, verliert der Magnet dauerhaft seine Magnetkraft und er ist Schrott. Man spricht von einem entmagnetisiertem Magnet.
Anwendungen im Überblick
- Antriebstechnik (Elektromotoren bspw.)
- Elektrotechnik (Schalter, Sensoren, Relais, Werkzeuge)
- Energietechnik (Generatoren, Windkraftanlagen)
- Fördertechnik (Förderbänder, Pumpen)
- Automotive (Schließsysteme, Kleinmotoren, Sensoren)
- Luftfahrt (Schließsysteme, Navigation, Kompass, Steuerungsmechanismen)
- Maschinenbau (Bremsen, Kupplungen, Positioniersysteme)
- Medizintechnik
- Unterhaltungselektronik (Fernseher, Kopfhörer, Lautsprecher, Mikrofone)
- Mess - und Regeltechnik (Magnetventile)
- Separiertechnik (Lebensmittelindustrie, Kunststoffindustrie)
Weichmagnetische Werkstoffe
Unter weichmagnetischen Werkstoffen versteht man Metalle, die eine geringe Koerzitivfeldstärke besitzen. Diese eignen sich für Produkte welche die Polarität ändern sollen. Bspw. Gehäuse von Elektrohaftmagnete oder Entmagnetisierer.
Hartmagnetische Werkstoffe
Unter hartmagnetischen Werkstoffen versteht man Metalle, die eine hohe Koerzitivfeldstärke besitzen. Diese eignen sich um Permanentmagnete zu erzeugen. Hartferrit bspw.
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